Freiburger Friedenswoche 2011

GIER  MACHT  KRIEG

Programm der Freiburger Friedenswoche 2011
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„Gier  Macht  Krieg“ – so lautet das Logo der diesjährigen bundesweiten Friedensdekade. Für die Freiburger Friedenswochen 2011 hat die hiesige Friedensbewegung dieses Logo übernommen. Es kann gelesen werden als Reihenfolge dreier Substantive Gier – Macht – Krieg, aber auch als kurzer eindrücklicher Satz: Gier macht Krieg!

Unter Gier kann hier verstanden werden das Streben nach immer mehr Wohlstand und Reichtum ohne Rücksicht auf unsere Mitmenschen und natürliche Umwelt. Um ein solches Interesse durchzusetzen braucht es Macht. In der Politik heißen die Mittel der Macht, wenn Worte nicht mehr reichen, Geld und Waffen. Wer sich durchsetzen will, muss sich andere gefügig machen. Sind diese nicht zu überreden, werden sie bezahlt oder bekämpft. Unter bekämpfen verstehen viele Politiker noch immer: Gewalt anwenden, Krieg führen. Mit Waffengewalt, so glauben sie, kämen sie schneller ans erstrebte Ziel. Ein verhängnisvoller Irrtum: Herrschaft mit Waffengewalt bringt keinen Frieden und damit keine Sicherheit für das Erkämpfte. So heißt das Résumée: Gier macht Krieg. Das Wortspiel wird zur bitteren Realität.

Und so behandeln die Veranstaltungen der Freiburger Friedenswochen 2011 das Thema in folgenden Punkten:

  • Krise und Kritik des heutigen Finanz- und Wirtschaftssystems;
  • die Rolle des Militärs in Außen- und Innenpolitik;
  • am Beispiel Nordafrikas, die Versuche, Umsturz und gesellschaftliche Veränderungen ohne Waffengewalt zu erreichen und das Gegenteil: Im Dienste materieller Interessen Krieg und Bürgerkrieg zu führen, um gesellschaftliche und politische Änderungen zu erzwingen.

Programm der Freiburger Friedenswoche 2011
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Die Veranstaltungen im Einzelnen: [Read more…]

Vortrag: „Zwischen Israel und Ägypten: der Gazastreifen“

mit Bettina Marx
19. Mai 2011, 20 Uhr • Uni-Freiburg • KG II Hörsaal 2004

Der Gazastreifen ist nur 42 Kilometer lang und 12 Kilometer breit. Für seine 1,5 Millionen Einwohner ist er ein großes Freiluftgefängnis. Seit Jahren leben sie fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten in zunehmender Armut in diesem schmalen Küstenstreifen. Der Großteil der Bevölkerung ist von Nahrungsmittelhilfe abhängig, die Wirtschaft ist ruiniert, das Bildungssystem ist überfordert und die Gesundheitsversorgung überlastet. Die Jugend von Gaza sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Die in Gaza herrschende Hamas und die israelische Besatzung lassen ihr keinen Raum zur freien Entfaltung.

„Ich wünschte, Gaza würde im Meer versinken“, sagte einmal Israels früherer Ministerpräsident Jitzhak Rabin. Doch Gaza versinkt nicht im Meer. Und seine Menschen verschwinden auch dann nicht, wenn sie hinter Mauern weggeschlossen und von der Welt vergessen werden.

Am kleinen Gazastreifen entscheidet sich die Zukunft des Nahen Ostens. Nur wenn die Probleme auf dieser Brücke zwischen Ägypten und Israel gelöst werden, kann auch der Nahostkonflikt beigelegt werden.

Die Journalistin und Buchautorin Bettina Marx wird in ihrem Vortrag einen Überblick über Geschichte, Gesellschaft und Wirtschaft des Gazastreifens geben.

Dabei wird sie sich folgenden Fragen widmen:

Wie leben die Menschen an der Mittelmeerküste zwischen Israel und Ägypten? Wie empfinden sie ihr Schicksal? Wie berichten ausländische Journalisten über die Lage der Palästinenser, speziell über die Lage im Gazastreifen? Und schließlich: Welche Auswirkungen haben die Revolutionen und Revolten in der arabischen Welt auf die Bewohner des Gazastreifens?

(Kooperation zwischen dem Kommunalen Kino Freiburg und palästinensischen ‚Aktivist_innen‘)

Soliparty „Orient – Okzident“ am 7. Mai im SUSI-Café

 

Plakat Soliparty

Plakat Soliparty

Keine Militär-Werbeshows in der Agentur für Arbeit!

Donnerstag, 5. Mai 2011:
Die angemeldete Aktion beginnt um 13.30 Uhr in der Lehener Str. 77.

Keine Militär-Werbeshows in der Agentur für Arbeit in Freiburg und in allen anderen Städten!

Die Bundeswehr benötigt für ihre zunehmenden Einsätze im In- und Ausland, die auch nach Auffassung von Rechtsexperten zum Teil völkerrechtswidrig sind, immer mehr Soldaten und Soldatinnen, die sich mit Leib und nötigenfalls ihrem Leben der Bundeswehr verschreiben. Sie bietet jungen Menschen, die von Lehrstellenmangel, Studiengebühren, Armut und existenziellem Druck durch Hartz IV bedroht sind, eine gut bezahlte Ausbildung oder ein gut bezahltes Studium. Wer unterschreibt, verpflichtet sich allerdings auch zu mindestens einem Jahr im Ausland, zu einer Ausbildung zum Töten und bezahlt diese Ausbildung möglicherweise mit dem Leben.

Wir wehren uns dagegen, dass sich die Bundeswehr an Benachteiligte und Perspektivlose in unserer Gesellschaft wendet, um sie für ihre Kriege zu gewinnen.

Wir fordern die Agentur für Arbeit in Freiburg auf, sich nicht an diesen Werbeveranstaltungen zu beteiligen und allen Bundeswehrangehörigen die Genehmigung zur Durchführung sog. „Informations-, oder Beratungsveranstaltungen“ in Ihren Räumen zu untersagen.

Wir fordern die Agentur für Arbeit in Freiburg auf, stattdessen die von ihr betreuten Erwerbslosen realitätsnah über die persönlichen und gesellschaftlich/politischen Folgen einer Verpflichtung bei der Bundeswehr aufzuklären.

Fast 70 Bundeswehrangehörige starben seit 1993 bei Einsätzen im Ausland. Wie viele Menschen dabei von deutschen Soldaten getötet wurden, wird nicht bekannt gegeben.
Soldat ist kein normaler „Beruf“ und die Bundeswehr kein normaler „Betrieb“.

Aufruf zum Ostermarsch 2011 in Müllheim

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ABFAHRT von FREIBURG Hbf um 11:15 Uhr nach Müllheim

11:38  Uhr:  Bus nach Neuenburg zur Brückenblockade

13:33  Uhr: Bus von Neuenburg nach Müllheim zum Ostermarsch

Gemeinsam fahren mit der Regiokarte oder Baden-Ticket

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Aufruf zum Ostermarsch 2011:

Frieden schaffen ohne Waffen. Jetzt!  · Afghanistankrieg beenden. Jetzt!

Seit 10 Jahren führt die Bundeswehr Krieg in Afghanistan. Was damals unter dem Stichwor Stabilisierungseinsat begann, hat sich längst als das erwiesen, was es von Anfang an war: als ein grausamer Krieg, der die Menschen in Afghanistan nicht zum Frieden kommen läßt. Der Friedensrat Markgräflerland protestiert gegen die Entsendung weiterer deutscher Soldaten nach Afghanistan und fordert die Bundeswehr- Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade dazu auf, ihren geplanten Kriegseinsatz in Afghanistan zu verweigern,weil er völkerrechts- und grundgesetzwidrig ist. [Read more…]

Dezember 2009: Veranstaltungen für Bleiberecht

Die im Kommunalen Prozess gegen Rassismus zusammenarbeitenden Gruppen und Einzelpersonen organisieren in der ersten Dezemberwoche mehrere Veranstaltungen, die sich mit der Situation von Flüchtlingen in Deutschland auseinandersetzen:

Do. 3. Dezember 09, 20.00 Uhr, Treffen Aktion Bleiberecht
Adlerstr.12, 79098 Freiburg
Letztes Treffen zur Demonstrationsvorbereitung
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Sa. 5. Dezember 09, 13.00 Uhr, Platz vor Johanneskirche Freiburg
Wer bleiben will, soll bleiben!

Regionale Demonstration für Bleiberecht

(
Text siehe unten) PlakatAufruf-Flugblatt
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Ostermarsch 2009

Alle Termine für Ostermärsche und betreffende Veranstaltungen finden sich auf der Ostermarsch-2009-Seite des Netzwerk Friedenskooperative.

Wir veröffentlichen  den Aufruf zum Ostermarsch in Müllheim – Standort der Deutsch-Französischen Brigade – am Ostermontag:

Ostermarsch 2009 In Müllheim am Ostermontag, 13. April 2009

Frieden ist das Mindeste

Den Krieg entehren

WAS MIR SPAß MACHT, KANN ICH MIR LEISTEN. ICH BIN GESUND.
ALLES WAS ICH ERREICHEN KONNTE, HABE ICH ERREICHT.
ICH WÜSSTE NICHT, WAS MIR FEHLT.
ICH HABE ES GESCHAFFT.
Mir geht es gut.

Warum sich entrüsten?

  • Weil es nicht stimmt, dass Krieg Frieden ist.
  • Weil der Krieg der Bundeswehr in Afghanistan den Terrorismus nicht bezwingt.
  • Weil die Globalisierung der Profite weltweite Armut hervorruft.
  • Weil es gilt, die Armut zu bekämpfen und nicht die Armen. [Read more…]

60 Jahre NATO und kein Ende?

Termin-Übersicht für die Protesttage (von dfg-vk.de)

Das Freiburger Friedenforum fordert den Ausstieg aus dem Militärbündnis.

Im April 2009 will die NATO in Strassburg ihr Jubiläum feiern. Die Friedensbewegung sowie zahlreiche andere Gruppierungen und NGOs fordern zum Protest auf! Ein paar Anmerkungen zur Geschichte:
Die Spannungen zwischen den ehemaligen Siegermächten des 2. Weltkriegs waren im Jahr 1949 bereits eskaliert. Die USA und Kanada begründeten zusammen mit 10 westeuropäischen Staaten das Militärbündnis NATO (North Atlantic Treaty Organization). Das Gegenbündnis der UdSSR mit den osteuropäischen Staaten, der Warschauer Pakt, entstand erst 1955, in dem Jahr, in dem die BRD in die NATO integriert wurde, ein Jahr vor der Gründung der Bundeswehr 1956. NATO und Bundeswehr sollten damals der Verteidigung dienen. US-Politiker hatten jedoch schon damals weitergehende Pläne: Der „eiserne Vorhang“ sollte nach Osten verschoben werden. [Read more…]

„Zug der Erinnerung“ am Freiburger Hauptbahnhof

29. März bis 1. April auf Gleis 8

Die rollende Ausstellung wider das Vergessen der Deportationszüge der Reichsbahn, die Millionen Menschen in die Vernichtungs-KZs verschleppten, macht vier Tage lang Station in Freiburg. Im Fokus stehen dabei die Schicksale von Kindern und Jugendlichen aus zahlreichen Städten und vielen Ländern, die dem Morden der Nazis zum Opfer fielen.

Wir zitieren von der Internetseite der Initiatoren:

Die Ausstellung

Der „Zug der Erinnerung“ besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Ob aus Skandinavien oder aus Südgriechenland: Über Tausende Kilometer verschleppten die SS, das Reichsverkehrsministerium und die „Deutsche Reichsbahn“ über 1 Million Kinder und Jugendliche. Die Fotos der Opfer und ihre letzten Briefe, die sie aus den „Reichsbahn“-Waggons warfen, stehen für das Los der Millionen, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden. [Read more…]

‚Winter Soldier‘ – Internationales Hearing am 14.3.2009 in Freiburg

Auf der Portalseite des Hearings finden sich:

Plakat-Vorschau

 

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