DIE WAFFEN NIEDER – NEIN ZUM KRIEG!!!

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24.02.2022 Russland hat die Ukraine angegriffen

Die Waffen nieder – nein zum Krieg!
Wir verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Für Krieg gibt es
keine Rechtfertigung. Die Mitschuld des Westens besonders der USA und der NATO
rechtfertigen keinesfalls diese militärische Aggression.
Die Bombardierungen müssen sofort gestoppt werden. Notwendig ist ein umfassender
Waffenstillstand, der Rückzug aller Truppen und ein zurück an den Verhandlungstisch.
Politische Reaktionen des Westens sollten auf die Wiederaufnahme von Gesprächen
gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation vermeiden und nicht die Bevölkerung
Russlands treffen. Deswegen lehnen wir Sanktionen ab.
Es gibt keine militärische, sondern nur eine politische Lösung auf der Basis der Prinzipien
der gemeinsamen Sicherheit.
Lasst uns gegen den Krieg, für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit auf die Straße
gehen. Es gibt keine Alternative zu Dialog und Kooperation – gerade jetzt.
Gegen Krieg hilft auch nicht noch mehr Aufrüstung und mehr Krieg, sondern nur eine
politische Verständigung, Deeskalation und Abrüstung.
Es steht aber zu befürchten, dass dieser Konflikt zum Vorwand und Anlass genommen
wird, die bereits geplante massive Aufrüstung der NATO noch stärker zu erhöhen – und
dass hierdurch soziale Projekte und auch der Klimaschutz auf der Strecke bleibt
Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Wir unterstützen die Forderungen des Internationalen Versöhnungsbundes an
die Bundesregierung, verfolgten Friedensgruppenmitgliedern, Kriegsdienst-Verweigerern
und Opfern von Vergewaltigungen als Kriegswaffe in Deutschland Asyl zu gewähren.
Darüber hinaus fordern wir die Bundesregierung auf, alle zur Verfügung stehenden Mittel
zur Deeskalation des Konfliktes zu nutzen und sich einzusetzen für:

1. Einen sofortigen Waffenstillstand und die Erarbeitung eines neuen
Waffenstillstandsabkommens auf der Grundlage des Minsk II-Abkommens.
2. Vertrauensbildende Maßnahmen: Anbieten eines Nato-Aufnahme-Moratoriums
und Rückkehr zu Verträgen wie dem Open-Sky-Abkommen.
3. Die Unterstützung humanitärer Hilfe vor Ort

v.i.S.d.P.: Friedensforum, W.Cordi, Friedenszentrum Stühlingerstr. 7, 79106 Freiburg

Aufruf zur Kundgebung aus Anlass des Antikriegstages 2019

PDF:Antikriegstag 2019Flyerhttp://Aufruf_Antikriegstag_2019

Montag, 2. September, 17.30 Uhr am Mahnmal für die Opfer
des Nationalsozialismus, Ecke Rathausgasse / Rotteckring

Es sprechen: Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK und Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros
Werner Siebler vom DGB Stadtverband Freiburg,

Dr. Christian Stahmann, Evangelische Friedensgruppe West

Moderation: Uta Pfefferle

Lieder mit Liedermacher Wolfgang Gerbig aus Staufen

Verantwortung für den Frieden, für die Achtung der Menschenrechte und des Völkerrechts:

Vor 80 Jahren überfielen deutsche Truppen Polen und lösten den 2. Weltkrieg aus. Die Folgen waren 60 Millionen Tote, Zerstörung, Not und Leid für viele hundert Millionen Menschen. „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“ hieß die Losung der überlebenden Buchenwald-Häftlinge im Mai 1945.
Was haben Deutschland und Europa daraus gelernt?
Nach Ende der Blockkonfrontation 1989 stehen die Zeichen wieder auf Konfrontation und Eskalation. Die Gefahr eines verheerenden Krieges in Europa und Asien, auch mit Atomwaffen, ist größer denn je. Abrüstung ist das Gebot der Stunde –
durch Dialog, Entspannung und Vertrauensbildung.

Wir fordern:
– Abrüsten statt Aufrüsten zu Gunsten vernachlässigter Bereiche wie Bildung und Umwelt,
– Rüstungskonversion,
– Unterzeichnung und Ratifizierung des UN -Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesregierung,
– Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel (Pfalz), wie im Bundestag am 26. März 2010 beschlossen,
– Schließung der US-Air-Base und US-Kommandozentrale RAMSTEIN und AFRICOM, d.h.:
ein Ende der Duldung von dauernder Verletzung des Grundgesetzes und des Völkerrechts auf deutschem Boden durch die USA,
– NATO-Kriterien von 2% des Bruttoinlandprodukts für Rüstung und Militär nicht erfüllen,
– Keine EU-Armee als neuen militärischen Global Player,
– Verbot von Killerdrohnen und Weltraumwaffen,
– statt Konfrontation Dialog und Verhandeln mit Russland,
– kein Krieg gegen den Iran,
– keine Waffenexporte in menschenrechtsverletzende Staaten wie Saudi-Arabien, von wo aus deutsche Waffen z.B. bei der Zerstörung des Jemen eingesetzt werden,
– eine humane Flüchtlingspolitik, ein Ende des Sterbens auf den Fluchtwegen und im Mittelmeer, keine militarisierte Abschottung Europas durch FRONTEX.

Militärisches Abschreckungs- und Sicherheitsdenken hat immer versagt. Neues Denken ist nötig, wie z.B. das Szenario: „Sicherheit neu denken“ der Ev. Landeskirche in Baden, das ausschließlich auf zivile Konfliktlösungen setzt.

Wir wollen eine Welt des Friedens und gleicher Rechte für alle Menschen dieser Erde.

Den Aufruf unterstützen:
Freiburger Friedensforum, Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK), DGB Stadtverband Freiburg, ICAN Hochschulgruppe Freiburg, RüstungsInformationsBüro eV (RIB eV), Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), Pax Christi Freiburg, AWC Deutschland e.V. – Weltbürgerinnnen und Weltbürger, Regionalgruppe Freiburg

V. i. S. d. P. Freiburger Friedensforum, Max Heinke, Stühlingerstraße 7, 79106 Freiburg

Erfolgreiches „Winter Soldier Europe“ Hearing

Mehrere hundert Menschen haben im Laufe des Tages den Zeugenaussagen und Schilderungen der US-amerikanischen, britischen und deutschen Veteranen und Soldaten zugehört.

Der grösste Teil der Aussagen ist auf Video aufgezeichnet worden über den „Winter Soldier Europa“ youtube-channel verfügbar, derzeit noch ohne deutsche Untertitel.

Presse-Echo

‚Winter Soldier‘ – Internationales Hearing am 14.3.2009 in Freiburg

Auf der Portalseite des Hearings finden sich:

Plakat-Vorschau

 

„Wir müssen das ruinöse Unternehmen beenden“

Veteranen zum Irak- und Afghanistankrieg

Hearing Winter Soldier am 14. März in Freiburg

Programm und Biographien der SprecherInnen über www.fffr.de/wintersoldier oder www.Connection-eV.de/z.php?ID=634.

Pressemitteilune vom 10.3.2009

„Zu lange hat die US-Regierung alles getan, um die Realität über die eigene Kriegspolitik zu verschweigen“, erklärte heute der US-Deserteur André Shepherd. „Während die Bevölkerung mit einer verschleierten Sicht der Ereignisse abgespeist wurde, wollen wir zeigen, was tatsächlich passiert. Wir müssen das ruinöse Unternehmen beenden.“

Chris Arendt, Zack Baddorf, Chris Capps-Schubert, Dave Cortelyou, Eddie Falcon, Lee Kamara, Christian Neumann, André Shepherd und Martin Webster, Veteranen und Soldaten der Kriege in Irak und Afghanistan, werden am kommenden Samstag in Freiburg über ihre Erfahrungen berichten. Sie kommen aus den USA, aus Großbritannien und Deutschland. Ergänzt wird dies durch einen Beitrag von Rose Kazma, die seit Jahren mit traumatisierten Soldaten arbeitet.

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‚Winter Soldier‘ – Internationales Hearing

noch 4 Tage!

Auf der Portalseite des Hearings finden sich inzwischen

Plakat-Vorschau

 

14.3.2009: ‚Winter Soldier‘ Hearing in Freiburg

Plakat Hearing 14.3.2009

IVAW-Mitglieder und SoldatInnen aus verschiedenen NATO-Armeen, die in Afghanistan und im Irak im Einsatz waren, berichten von ihren Erfahrungen und den Gründen, sich gegen den Krieg zu engagieren.

Veranstalter: Freiburger Friedensforum • Friedenswoche e.V. • DFG-VK Bundesverband + OG Freiburg • Connection e.V. • IVAW • RüstungsInformationsBüro e.V. • attac Freiburg • VVN-BdA • IPPNW Freiburg (Ärzte gegen den Atomkrieg) • American Voices Abroad Berlin • Munich American Peace Committee • Carl-Schurz-Haus Freiburg / Deutsch-Amerikanisches Institut e.V. • Tübingen Progressive Americans • DGB OV Freiburg  • (Stand 2.3.2009)

Iraq Veterans Against the War (IVAW) wurde im Juli 2004 bei der jährlichen Tagung der Veterans for Peace (VFP) in Boston gegündet, um der grossen Zahl aktiver SoldatInnen und Veteranen, die gegen den Krieg sind, eine Stimme zu geben.

Forderungen der IVAW:

  • Sofortigen Abzug aller Besatzungstruppen aus dem Irak;
  • Wiedergutmachung aller Kriegsschäden und Stop der?   Ausplünderung des Iraks durch private Konzerne;
  • Volle Vergütung, angemessene Gesundheitsversorgung (inklusive?   mentale Betreuung) und volle Unterstützung für heimkehrende GIs.

US-Deserteur André Shepherd erhält Friedenspreis

Connection e.V. und Military Counseling Network

US-Deserteur André Shepherd erhält Friedenspreis

Bislang keine Entscheidung im Asylverfahren

Bammental und Offenbach, den 04.02.2009

Am kommenden Samstag, dem 7. Februar 2009, wird dem US-Deserteur André Shepherd der Friedenspreis des Munich American Peace Committee verliehen, einer US-amerikanischen Friedensgruppe mit Sitz in München. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Aktivitäten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München. „Wir wollen André Shepherd auszeichnen“, so Richard Forward für die Preisverleiher, „weil er mutig und überzeugt die Kriege in Irak und Afghanistan verweigert, trotz der drohenden Strafverfolgung.“


Original-Artikel http://www.connection-ev.de/z.php?ID=523

André Shepherd beantragte im November 2008 Asyl in Deutschland. Sein Einsatz als US-Soldat im Irak brachte ihn zum Entschluss, dass er sich nicht weiter an einem völkerrechtswidrigen Krieg und an völkerrechtswidrigen Handlungen beteiligen kann. Da er keine Möglichkeit sah, als Kriegsdienstverweigerer anerkannt zu werden, desertierte er und beantragte Asyl. Er verweist in seinem Antrag auf die Qualifizierungsrichtlinie der Europäischen Union. Mit ihr sollen die geschützt werden, die sich einem völkerrechtswidrigen Krieg oder völkerrechtswidrigen Handlungen entziehen und mit Verfolgung rechnen müssen.

„Ich werde diesen Preis nicht nur für mich entgegennehmen“, erklärte heute André Shepherd. „Er gebührt allen Menschen und Organisationen, die gegen die Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufstehen, die von den Mächtigen begangen werden. Die unermüdlichen Aktivitäten von Friedensaktivisten sorgen dafür, dass wir Licht am Ende des Tunnels sehen können.“ [Read more…]

Erster Asylantrag eines US-Deserteurs in Deutschland

veröffentlicht bei Connection e.V.:

US-Deserteur beantragt Asyl

Erklärung von André Shepherd auf der Pressekonferenz in Frankfurt/M.

Mein Name ist André Shepherd. Ich war Mitglied der US-Armee, bis mir klar wurde, dass mein Gewissen mir nicht länger erlaubt, dort weiter zu dienen. Ich bin zur Zeit unerlaubt abwesend (AWOL) und werde in Deutschland politisches Asyl beantragen. Ich bitte Sie für dieses schwierige Unterfangen um Ihre Unterstützung.

Foto: © www.Connection-eV.de

Foto: © www.Connection-eV.de

Im Januar 2004 ging ich zur Armee, begann als einfacher Soldat und arbeitete mich zum Spezialisten hoch, bis ich meine Einheit im Juni 2007 verließ. Die meiste Zeit meines Dienstes war ich in Katterbach (Deutschland) beim 412. Luftwaffenunterstützungsbataillon stationiert.

Von September 2004 bis Februar 2005 wurde ich mit meiner Einheit in den Irak versetzt. Dort lautete mein Auftrag, Hubschrauber des Typs Apache AH-64 zu reparieren und instand zu halten. Sie wurden dann benutzt, um die Infanterie zu unterstützen oder „feindliche Kämpfer“ zu finden und zu vernichten. Mein Job schien harmlos zu sein, wenn man nicht berücksichtigt, welche Zahl von Toten und welche Zerstörung diese Hubschrauber bei den Zivilisten im Irak verursacht haben. Als ich las und hörte, wie Menschen von den Maschinengewehren zerfetzt oder von den Hellfire-Raketen regelrecht in Stücke gerissen wurden, und erfuhr, wie Gebäude und Infrastruktur zerstört wurden, begann ich mich zu schämen für das, was ich da tat. Es war ein widerliches Gefühl, mir eingestehen zu müssen, dass ich im Grunde Tag für Tag am Abschlachten von stolzen Menschen beteiligt war. Der zweite Kampf um Falludscha ist ein markantes Beispiel dafür, welche Zerstörung diese und andere Waffen unter der Bevölkerung anrichten können. Ich glaube, dass die Apache-Hubschrauber für einen bedeutenden Teil der getöteten Zivilisten im Irak verantwortlich sind, deren Zahl zuletzt auf 500.000 geschätzt wurde. Ich bin beschämt, dass ich an diesen abscheulichen Handlungen beteiligt war, und ich schwöre, dass ich diesen Fehler niemals mehr machen werde. [Read more…]

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