Veranstaltungen zum 66. Hiroshima Tag in Freiburg PDF
66. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
Aktionen und Informationen
Samstag, 6. August 2011
11-16:00 Uhr
Rathausplatz Freiburg
Veranstalter:
Öko-Freiwillig (Japanische Studierendengruppe), Freiburger Friedensforum, AntiAtomGruppe Freiburg, BUND Freiburg, Greenpeace Freiburg, IPPNW Freiburg
Themen:
Die Folgen von Hiroshima und Nagasaki
Uranmunition
Todeszone um Fukushima
Sog. zivile Atomkraftnutzung
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Filmvorführung:
Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra: Uranmunition und ihre Folgen
45 Minuten
Montag, 8. August 2011, 20:00 Uhr Café Velo
Anschließende Diskussion mit Regisseur Frieder Wagner
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V., DFG-VK Ortsgruppe Freiburg
Es war der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther, der 1991 zum ersten Mal auf die höchst gefährlichen Spätfolgen von sogenannten Uran-Geschossen hingewiesen hatte. Während des Golfkrieges wurde diese Munition von der US-Armee tonnenweise verschossen.
Der Film begleitet Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000fach übertrifft.
Bereits 1991, nach dem Golfkrieg, waren Prof. Günther im Universitäts-krankenhaus von Bagdad Menschen mit Krankheitssymptomen aufgefallen, die er in den 40 Jahren seiner Arbeit in diesem Land noch nie gesehen hatte. Dabei untersuchte er auch viele missgebildete Säuglinge und Kinder, die meistens nicht lange überlebten und dokumentierte die Fälle. Er diagnostizierte schwere Störungen der Nieren- und Leberfunktion, Krebs sowie genetische Schäden. Nachdem dann bei amerikanischen und britischen Golfkriegsveteranen und ihren Kindern ähnliche Krankheitssymptome auftraten, war für Günther und viele andere Wissenschaftler der Zusammenhang klar. Sie fordern ein umfassendes Verbot dieser Munition, die zur Standard-Bewaffnung der US-Truppen gehört.