Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod
20. Juni um 19 Uhr in Café Velo, Wentzingerstrasse 15 in Freiburg
Flugblatt (PDF, 340 KB)
Die Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern nehmen kontinuierlich zu. U-Boote und Kriegs-schiffe, Kampfjets und Militärhubschrauber, Panzer und Raketenwerfer, Sturmgewehre und Maschinenpistolen, Lizenzen zur Waffenproduktion und ganze Rüstungsfabriken werden in alle Welt exportiert. Zu den Empfängern zählen Diktaturen und autoritäre Regime in Afrika, Asien oder Latein-amerika, die die Menschenrechte mit Füßen treten.Von 2001 bis 2010 wurden Rüstungsexportgenehmigungen für insgesamt 65 Milliarden Euro erteilt. Deutschland ist der größte Waffenexporteur der Europäischen Union und liegt hinter den USA und Russland weltweit an dritter Stelle der Waffenlieferanten.
Darüber berichtet der 45-jährige Journalist Emanuel Matondo, der in Angola geboren wurde. Als Kriegsdienstverweigerer erhielt er 2001 Asyl in Deutschland. Als Friedensaktivist gründete er 1998 mit anderen Exil-AngolanerInnen die Angolanische Antimilitaristische Menschenrechtsinitiative (IAADH e.V.), mit der er zahlreiche Aktivitäten zu Angola umsetzen konnte.
Die Folgen der Rüstungsexporte sind für die Menschen in den Empfängerländern verheerend: Bestehende Konflikte werden verstärkt und eskalieren häufig gewaltsam; unzählige Menschen werden getötet, verwundet, vertrieben oder erleiden schwere Traumata. So sind ungezählte Kriegsopfer Folge der guten Exportgeschäfte deutscher Waffenproduzenten.Was das konkret für die Menschen in den Empfängerländern bedeutet, wollen wir am Beispiel einiger Länder des südlichen Afrikas mit einer Veranstaltungsreihe deutlich machen. Wir konnten dafür den aus Angola stammenden Kriegsdienst-verweigerer und Journalisten Emanuel Matondo gewinnen. Er arbeitet seit Jahren zu Themen wie Krieg, Militär, Rüstungsexporte, Korruption und den sich in den Gesellschaften des südlichen Afrikas dagegen entwickelnden Widerstand.
Emanuel Matondo
Der 45-jährige Emanuel Matondo wurde in Angola geboren. Als Kriegsdienstverweigerer erhielt er 2001 Asyl in Deutschland. Als Friedensaktivist gründete er 1998 mit anderen Exil-AngolanerInnen die Angolanische Antimilitaristische Menschenrechtsinitiative (IAADH e.V.), mit der er zahlreiche Aktivitäten zu Angola umsetzen konnte. Er wird als Bewegungsarbeiter von der Bewegungsstiftung unterstützt (www.bewegungsstiftung.de/bewegungsarbeiter.html) und sucht weiter PatInnen, die ihn regelmäßig fördern. Emanuel Matondo wird die Veranstaltungen in deutscher Sprache durchführen.
Diemelstadt: 17.6. – Villingen-Shwenningen: 19.6. – Freiburg: 20.6. – Berlin: 21.6.
Trägerorganisationen: Connection e.V., Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel und Informationsstelle Südliches Afrika e.V.
Veranstalter in Freiburg: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V., RüstungsInformationsBüro e.V. und die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Ortsgruppe Freiburg, Pax Christi Freiburg, Eine-Welt-Forum Freiburg e.V.