Was wollen wir in Afghanistan?
Podiumsdiskussion mit:
Andreas Zumach UNO – Korrespondent
Masuod Farhatyar Deutsch-Afghanische Initiative
Gernot Erler Staatsminister im Auswärtigen Amt
Sonntag, 28. Juni 11 Uhr
Winterer-Foyer im Stadttheater Bertoldstraße in Freiburg
Veranstalter:
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Ortsgruppe Freiburg
Freiburger Friedensforum
Andreas Zumach:
ist Empfänger des Göttinger Friedenspreises 2009 und gilt als Experte auf den Gebieten des Völkerrechts, der Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und internationaler Organisationen. Er arbeitet im Palais des Nations, dem europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf als Korrespondent u.a. für die Berliner tageszeitung (taz) und weitere Zeitungen sowie für Rundfunk und Fernsehen.
Andreas Zumach hat sich vor allem als Kritiker der Kriege in Serbien, Afghanistan und im Irak einen Namen gemacht. Er warnt nachdrücklich davor, dass zur Sicherung der Ressourcen, aus denen der Energiebedarf der Welt gedeckt wird, „Präventivkriege“ in Zukunft Teil der Weltpolitik sein werden.
Madsuod Farhatyar:
wurde 1957 in Herat/Afghanistan geboren und lebt seit Mitte der 80er Jahre in Europa. Er hat in Freiburg im Breisgau Politologie, Germanistik und Geschichte studiert. Heute arbeitet er selbständig in Freiburg, ist im Vorstand der Deutsch-Afghanischen Initiative e.V. und führt in dem Zusammenhang verschiedene Projekte in Afghanistan durch. Im Jahr 2004 leitete er die Aufnahmen für die SWR/ARTE-Dokumentation „Unterwegs mit Nomaden“. In den letzten Jahren war er einige Male in Afghanistan und hat die verheerenden Auswirkungen der zerstörerischen Politik der afghanischen Regierung und ihrer Unterstützer, der NATO-Staaten mit eigenen Augen gesehen.
Gernot Erler:
ist Mitglied des Bundestages aus Freiburg für die SPD. Zwischen 1994 und 1998 war er Vorsitzender des Unterausschusses für Abrüstung und Rüstungskontrolle der Bundesregierung. Seit 1998 hat er für die SPD in der Regierungsverantwortung die Außen- und Sicherheitspolitik mitgeprägt – in seiner Funktion als Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion bis November 2005. Seitdem gehört er der Bundesregierung als Staatsminister im Auswärtigen Amt an, nimmt aber weiter sein Bundestagsmandat wahr.
Die Moderation hat Anselm Oelze, DFG-VK Freiburg.