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2018

Antikriegstag am Samstag, 1. September in Freiburg

Antikriegstag 1. September 2018

Kundgebung und Demonstration

Samstag, 1. September, 17.30h am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, Ecke Rathausgasse, Rotteckring

Es reden: Klaus Schittich, Friedensforum * Bernd Wagner, DGB Freiburg *

Dr. Christian Stahmann, Evangelischer Schuldekan * eine Vertreterin des Seebrücke-Bündnis

Musik: Theo Ziegler

Verantwortung für Frieden in der Welt übernehmen, Für Dialog und Entspannung, Völkerrecht stärken!

Am 1. September 1939 überfielen deutsche Truppen Polen und lösten den 2. Weltkrieg aus. Seit 1957 ist dieser Tag als Antikriegstag ein Tag der Erinnerung, der Mahnung und des Strebens nach Frieden. „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“, lautete das Vermächtnis der Überlebenden der NS-Diktatur. Aber: Unter dem Siegel mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen, setzt die Bundesregierung weiterhin auf Aufrüstung und Kriegseinsätze und folgt dem Diktat der USA die Rüstungsausgaben bis 2024 zu verdoppeln. Dagegen steht das Friedensgebot im Grundgesetz. Fast 2 Billionen Dollar werden weltweit in Rüstung gesteckt. Die Rüstungsindustrie erfreut sich riesiger Profite. Vom US – Militärstützpunkt Ramstein werden völkerrechtswidrig Drohnen in Zielgebiete überall in der Welt geleitet. Zivile gewaltfreie Konfliktlösungen sind so viel wie kein Thema. Die BRD ist weltweit an 17 militärischen Interventionen beteiligt. Von Deutschland geht Krieg aus. Nationalistische, kriegerische und protektionistische Töne bestimmen die US-Politik unter Trump. Internationale Verträge werden gekündigt. Konventionen, wie das Völkerrecht und diplomatischer Anstand werden missachtet.

Die Rechtsentwicklung und das Wiederaufleben neonazistischer Gruppen in Europa, auch bei uns, sind Folgen einer widersprüchlichen von Interessensgegensätzen geleiteten Politik von Regierungen, Parteien, sowie wirtschaftlichen und finanziellen Krisen in Europa. Diesen Gefahren gilt es durch Aufklärung und zivilen Widerstand zu entgegnen.

Die Militarisierung nach Innen zeigt sich im Werbefeldzug der Bundeswehr an Schulen, Hochschulen, Berufsberatung, bei Ausbildungs- und Jobmessen. 40 Millionen Euro gibt die Bundeswehr jährlich dafür aus. Über 3000 Minderjährige hat die Bundeswehr rekrutiert, ein Verstoß gegen die internationale Kinderrechtskonvention. Ein Zwangsdienst für alle Jugendlichen soll eingeführt werden. Ein neues Polizeigesetz kann Menschen auf Verdacht in Haft nehmen. Demokratie und Rechtsstaat sind in Gefahr.

In Büchel befinden sich US-amerikanische Atomwaffen, deren Einsatz von deutschen Tornados aus geübt wird (atomare Beteiligung). USA und Russland modernisieren ihre Atomwaffen. Hiroshima und Nagasaki mahnen uns alle.

Nachdem eine Scheinlösung im Atomkonflikt mit Nordkorea das Image von Trump verbessern sollte, eskaliert nun der Konflikt mit dem Iran. US-Präsident Trump kündigte einseitig das Atomabkommen mit dem Iran und erhob Sanktionen unter denen besonders die Zivilgesellschaft leidet.

Der Ukraine-Konflikt ist ungelöst und bedroht den Frieden in Europa. Die Manöver der NATO in Osteuropa tragen nicht zur Entspannung und gegenseitigen Vertrauen bei. Es bedarf einer europäischen Friedenslösung, die auf Gewalt verzichtet, nach dem Vorbild der Ostverträge unter der Regierung Brandt.

Folgen militärischer Konfliktlösungen: weltweit sind mehr als 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Kriegen, Dürre, ökologischen Katastrophen, Verfolgung Hunger. Dafür sind u. a. Deutschland und Europa mitverantwortlich. Mit der Festung Europa wird das Mittelmeer zum Grab für tausende Menschen. Noch nicht schlimm genug – wird die Seenotrettung sogar verhindert und kriminalisiert. Viele Geflüchtete darben eingesperrt in Elendslagern, z. B. in Libyen, unter unmenschlichen, KZ-ähnlichen Zuständen. Nach dem Völkerrecht ist Solidarität mit Geflüchteten eine humanitäre Pflicht. Eine Welt des Friedens, der Freiheit und der Menschlichkeit entsteht dort, wo Menschen für Flüchtlinge eintreten.

  Wir verlangen von der Bundesregierung:

  • Einstellung aller militärischen Auslandseinsätze.

  • Abrüstung statt Aufrüstung zugunsten von Sozialem, Bildung, Gesundheit, Wohnen.

  • Verbot von Rüstungsexporte besonders in menschenrechtsverletzende Staaten.

  • Ächtung von Kampfdrohnen.

  • Für eine humane Flüchtlings- und Asylpolitik und legale Fluchtwege.

  • Stopp aller Abschiebungen in Kriegsgebiete wie Afghanistan.

  • Solidarität mit Flüchtlingen durch Integration in Arbeit und Ausbildung.

  • Unterzeichnung des UNO-Vertrages zum Verbot von Atomwaffen.

  • Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Büchel in der Pfalz.

  • Einstellung der NATO-Manöver an den Grenzen Russlands.

  • Beendigung der Konfrontationspolitik mit Russland.

  • Bekämpfung neonazistischer Parteien und Organisationen.

Wir wollen Dialog, weltweite Abrüstung, zivile Konfliktlösungen, vertrauensbildende Maßnahmen. Für ein System gemeinsamer Sicherheit in Europa und in der Welt, eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und fairen Handel. In diesem Sinne muss die Bundesregierung endlich aktiv werden.

ViSdP: Freiburger Friedensforum, Stühlingerstr. 7, 79106 Freiburg, Max Heinke

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2017

Freiburger Friedenswoche 2017

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Mittwoch, 15. November
19 – 21 Uhr, Universität, KG II, HS 2004

Die Rolle Deutschlands im grenzüberschreitenden Widerstand gegen Killerdrohnen

Vortrag und Diskussion mit Elsa Rassbach, deutsch-amerikanische Filmemacherin und Friedensaktivistin. Mitbegründerin der deutschen Drohnen-Kampagne.

Das Überwachen-und-Töten durch Kampfdrohnen ist ein neues Paradigma in der aggressiven Kriegsführung. Dieses lukrative Waffensystem wird durch mehr und mehr Länder entwickelt und/oder gekauft. Deutschland sollte eine Schlüsselrolle in den internationalen Bestrebungen spielen, die Ächtung von Kampfdrohnen durchzusetzen. US-Basen in Deutschland wie Ramstein und AFRICOM sind unerlässlich für die nach deutschem Recht illegalen US-Drohneneinsätze. Deutschland ist federführend in der Entwicklung einer europäischen Kampfdrohne. Wie kann der Widerstand gegen die Killerdrohnen in Deutschland verstärkt werden?

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Mittwoch, 22. November
20 – 22 Uhr, Universität KG I, Hörsaal 1016

Adinda Flemmich – Eine mutige Frau ihrer Zeit:  Zeitgeschichte und Biografie in Bildern

Ulrike Schubert vom Aktionskreis Kunst Vauban e.V.

Mit hohem persönlichen Einsatz, gegen starke Widerstände der Stadt Freiburg, gründete die heute eher unbekannte Adinda Flemmich (1867 Antwerpen
– 1942 Freiburg) im Vorfeld des Ersten Weltkriegs 1905 mit FriedensfreundInnen die Freiburger Sektion der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG).
Auf Weltfriedenskongressen, wie 1905 in Luzern, war Adinda Flemmich Mitglied der deutschen Delegation. In jenem Jahr wurde erstmals der Friedensnobelpreis an eine Frau, Bertha von Suttner, verliehen. In Freiburg engagierte sich Adinda Flemmich vor dem Ersten Weltkrieg gegen die zahlreichen
Kriegsvorbereitungen sowie während des Ersten Weltkriegs. Sie leitete die örtliche Friedensgesellschaft (DFG) bis ins Jahr 1920. Die Freiburger
Friedensgesellschaft engagierte sich aktiv bis zu ihrem Verbot 1933. Eine Straße im Stadtteil Vauban ist dieser mutigen Kämpferin für den Frieden
gewidmet.

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Freitag, 24. November
19 – 21 Uhr, KG III, HS 3043

Globale Eskalation oder Rückkehr zur Vernunft – Ein systemischer Blick

Vortrag und Diskussion mit Clemens Ronnefeldt, Internationaler Versöhnungsbund, deutscher Zweig

Kriege im Mittleren Osten um Öl und Gas, der Klimawandel mit den Folgen der Verschlechterung von Süßwasser-Ressourcen,Wüstenbildungen und
Wirbelstürmen und die dadurch bedingte Migration von Millionen Menschen auf der südlichen Erdhalbkugel sowie die wachsenden Ungleichheiten zwischen
Arm und Reich stellen enorme Herausforderungen dar, zumal die Weltbevölkerung weiter wächst. Wie könnte eine Kultur der Vernunft und des
Friedens aussehen?

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Samstag, 25. November
15 – 18 Uhr, Katholische Akademie,Wintererstr. 1

Jubiläumsfeier: 125 Jahre Deutsche Friedensgesellschaft

1892 gründeten die Friedensnobelpreisträger Bertha von Suttner und Alfred Herrmann Fried mit vielen Mitstreitern in Berlin die Deutsche Friedensgesellschaft.
Der Verband blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.“Die Waffen nieder!”, so hieß das 1889 von Bertha von Suttner veröffentlichte Buch, in dem die Brutalität und das durch Kriege verursachte Leiden geschildert werden. Damals wie heute engagieren sich Menschen gegen Krieg, Rüstung und Waffenexporte
und warnen vor der Anwendung von Massenvernichtungswaffen. Hauptredner ist Prof. Dr. Wolfram Wette. Durch die Veranstaltung führt Jürgen Grässlin. Die Feier wird musikalisch umrahmt. Alle FriedensfreundInnen sind herzlich eingeladen.

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Dienstag, 28. November
19 – 21 Uhr, Universität, KG I, HS 1221

Rüstungsexport ist oft Beihilfe zu Menschenrechtsverletzungen und zu Mord

Vortrag und Diskussion mit Jürgen Grässlin und Stephan Möhrle

Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK und der Kampagne “Aktion Aufschrei”,Vorsitzender des RüstungsInformations-Büros (RIB e.V.) und
Bestsellerautor.
Stephan Möhrle, DFG-VKVertreter in der Kampagne “Aktion Aufschrei”, Mitglied im DFG-VKLandvorstand Baden-Württemberg und RIB-Büroleiter.

Maßgeblich verantwortlich für die Genehmigung von Kriegswaffenexporten an sogenannte “Drittländer” außerhalb von NATO und EU ist der Bundessicherheitsrat (BSR). Geführt von den Kanzlern Gerhard Schröder und Angela Merkel sowie je acht Ministern wurden und werden in geheimer Sitzung Waffentransfers in Krisen- und Kriegsgebiete genehmigt. Involviert waren Minister von CDU, CSU, SPD, Grünen und FDP.
Zahlreiche Kriegswaffenlieferungen an menschenrechtsverletzende und kriegführende Staaten führten dazu, dass Millionen Menschen in die Flucht getrieben
wurden oder starben. Was muss sich ändern, damit Kriegswaffenexporte gestoppt werden? Welche Aktionen müssen wir durchführen, damit Menschenrechte geachtet und die Kriegsgefahr gemindert werden? Die beiden Referenten zeigen konkrete Handlungsansätze auf.

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Antikriegstag in Freiburg am 1. September 2017

Kundgebung und Demonstration
Freitag, 1. September, 17.30h auf dem Rathausplatz

Es reden: Ginger Edwards-Menz, Friedensforum * Werner Siebler, Vorsitzender DGB Stadtverband Freiburg * Pfarrer Michael Philippi, ev. Kirche und ACK (Arbeitskreis Christlicher Kirchen)
Musik: Benny Feldmann

Verantwortung für Frieden in der Welt übernehmen, Für Dialog und Entspannung, Völkerrecht stärken!
Am 1. September 1939 überfielen Hitlertruppen Polen und lösten den 2. Weltkrieg aus. Seit 1957 ist dieser Tag als Antikriegstag ein Tag der Erinnerung, der Mahnung und des Strebens nach Frieden. Das Friedensgebot ist nicht umsonst im Grundgesetz festgelegt worden. „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“, lautete das Vermächtnis der Überlebenden der NS-Diktatur. Aber: Die Bundesregierung setzt heute mehr denn je auf Aufrüstung und Kriegseinsätze und weniger auf friedliche Lösung internationaler Konflikte (“mehr Macht, mehr Verantwortung“). Verantwortung sieht jedoch anders aus. Vom US – Militärstützpunkt Ramstein werden völkerrechtswidrig Drohnen in Zielgebiete überall in der Welt geleitet. Von Deutschland geht wieder Krieg aus. Wir haben so viel Kriege wie nie zuvor. Die BRD ist weltweit an 17 militärischen Interventionen beteiligt. Unter Druck der USA soll die militärische Aufrüstung um viele Milliarden Euro intensiviert werden. Nationalistische, kriegerische und protektionistische Töne bestimmen die US-Politik unter Trump. Internationale Verträge werden gekündigt.
Die Rechtsentwicklung und das Wiederaufleben neonazistischer Gruppen in Europa, auch bei uns, sind Folgen einer widersprüchlichen Politik von Parteien, sowie wirtschaftlicher und finanzieller Krisen in Europa. Diesen gilt es entgegenzutreten mit Aufklärung und gewaltfreien Widerstand.
Die Militarisierung nach Innen zeigt sich im Werbefeldzug der Bundeswehr an Schulen, Hochschulen, Berufsberatung, bei Ausbildungs- und Jobmessen. Über 3000 Minderjährige hat die Bundeswehr rekrutiert.
In Büchel befinden sich US-amerikanische Atomwaffen, deren Einsatz von deutschen Tornados aus geübt wird. USA und Russland modernisieren ihre Atomwaffen. Hiroshima und Nagasaki mahnen uns alle.Der Nordkorea USA Konflikt um die nordkoreanischen Atomwaffen droht zu eskalieren. Die Androhung der USA Atomwaffen einzusetzen und das ständige Säbelrasseln beider Seiten bedrohen den Weltfrieden.
Der Ukraine Konflikt ist ungelöst und bedroht den Frieden in Europa. Die Manöver der NATO in Osteuropa tragen nicht zur Entspannung bei. Es bedarf einer europäischen Friedenslösung, die auf Gewalt verzichtet.
Folgen militärischer Konfliktlösungen: weltweit sind mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Kriegen, Dürre, ökologischen Katastrophen, Unterdrückung, Hunger, Krankheit. Deutschland und Europa sind dafür mitverantwortlich. Mit der Festung Europa wird das Mittelmeer noch mehr zum Grab für tausende Menschen. Andere darben eingesperrt in Elendslagern in Libyen. Die Solidarität mit Geflüchteten ist uns besonders wichtig. Eine Welt des Friedens, der Freiheit und der Menschlichkeit entsteht dort, wo Menschen für Flüchtlinge eintreten.

 Wir verlangen von der Bundesregierung:
Abzug der Bundeswehr aus allen Auslandseinsätzen.
Reduzierung des Rüstungsetats zugunsten von Sozialem, Bildung, Gesundheit und Wohnen.
Stopp der Rüstungsexporte, durch Rüstungskonzerne, keine Vergabe von Lizenzen zum Bau von Waffen und Rüstungsgütern.
Ächtung von Kampfdrohnen.
Öffnung der EU-Außengrenze für Flüchtlinge und legale Fluchtwege.
Unterzeichnung des UNO-Vertrages zum Verbot von Atomwaffen durch die BRD, Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Büchel in der Pfalz.
Bekämpfung neonazistischer Parteien und Organisationen.
Schaffung legaler Fluchtwege.
Einstellung der Beteiligung an NATO Manövern an den Grenzen Russlands.
Ende der Sanktionen gegen Russland.

Wir wollen Dialog, weltweite Abrüstung, friedliche zivile Konfliktlösungen und ein System gemeinsamer Sicherheit in Europa und in der Welt. Für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung und fairen Handel.

Den Aufruf unterstützt: Freiburger Friedensforum, Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK), DGB Stadtverband Freiburg, RüstungsInformationsBüro Freiburg (RIB), Evangelische Kirche in Freiburg, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Freiburg (ACK), Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA).

ViSdP: Freiburger Friedensforum, Stühlingerstr. 7, 79106 Freiburg, Max Heinke

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Aktionstag für Frieden und Entspannung

Kundgebung: Samstag, 18. Nov. 11.55h, Platz der Alten Synagoge

Wir wollen nicht länger mit der atomaren Bedrohung leben!

Präsidenten von Atomwaffen-Staaten gefährden mit Drohgebärden unser aller Existenz. Erfolgreiche internationale Rüstungskontrollverträge , z. B. mit dem Iran, sollen gekippt werden. Bundeswehrkontingente in den unterschiedlichsten Krisen- und Kriegsgebieten stehen vor ihrer Aufstockung. Deutsche Militärinter-ventionen sollen durch milliardenteure Aufrüstung erkauft werden. Die Infragestellung des INF-Vertrags zur Vernichtung aller Flugkörper mit Reichweite von 500 bis 5500 Kilometer, verschärft den aktuellen Ost-West-Konflikt.  Nach Matthew Kroenig, einem einflussreichen Vordenker in US Kreisen, sollte die NATO einen „begrenzten nuklearen Krieg“ führen können (DIE ZEIT 26.10.2017 „Demnächst überm Westerwald“).

Der kürzlich beschlossene UN-Verbotsvertrag für Atomwaffen bietet die historische Chance, einen großen Schritt in Richtung einer atomwaffenfreien Welt zu gehen. Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA zeigen, dass ein möglicher Atomwaffeneinsatz wie ein Damoklesschwert über der Menschheit schweben wird, solange Atomwaffen existieren. Annähernd 2 Billionen Dollar werden jährlich weltweit für Rüstung ausgegeben. 66 Millionen Flüchtlinge sind auf der Flucht (UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge).

Schluss mit Eskalation, Kriegsrethorik und neuem Wettrüsten. zivile Lösungen durch Dialog, Verhandlungen und entspannungsfördernde Maßnahmen.

Von der neuen Bundesregierung erwarten wir:

  • Beitritt zum UN Atomwaffenverbotsvertrag, Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Büchel,  Verzicht auf die „atomare Teilhabe“ in der Nato, Beendigung militärischer Interventionen , Stärkung der Strukturen ziviler Konfliktbearbeitung,

Das beharrliche Eintreten von friedensbewegten Menschen  kann  etwas bewirken. Das zeigt die Verleihung des Friedensnobelpreises an ICAN.  Das ist unser gemeinsamer Erfolg.

Wir fordern:

Frieden braucht eine starke Bewegung und Bemühung – packen wir das gemeinsam an!

Erstunterzeichner: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Freiburg, Jürgen Grässlin Vorsitzender Rüstungs-InformationsBüro (RIB e.V.) , VVN-BdA Freiburg, AWC Deutschland e.V. Weltbürgerinnen  u. Weltbürger, Dekan Markus Engelhardt ev. Kirche Freiburg, Theo Ziegler,  Forum Friedensethik  ev. Landeskirche Baden Antiatomgruppe Freiburg,  Fukushima nie vergessen e. V. Freiburg, Frieder Müller, Agus Antiatombewegung Markgräflerland, Dirk Spöri, Partei Die Linke

 

ViSdP: Freiburger Friedensforum, Stühlingerstr. 79106 Freiburg

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2016

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2015

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2014

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2013

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2012

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2011

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2010

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2009

Friedenswochen 2009

 

Sicherheit nach außen und nach innen – das ist das alles übergreifende Thema deutscher Außen- und Innenpolitik. Zu dieser Sicherheitspolitik gehören die Auslandseinsätze der Bundeswehr ebenso wie die zivil-militärische Zusammenarbeit im Innern. Dazu gehören auch die Abwehr und die Abschiebung von Flüchtlingen aus Nicht-EU-Ländern. Diese sog. Sicherheitspolitik wird zunehmend mit Hilfe moderner Überwachungstechnik perfektioniert – bis in die Privatsphäre der Menschen hinein. Inzwischen wächst die Erkenntnis: Immer mehr Sicherheit führt zu immer mehr Einschränkung demokratischer Freiheitsrechte und der Menschenrechte.
Der Einsatz der Bundeswehr im Innern ist vom Grundgesetz untersagt. Die Innenminister von Bund und Ländern fordern deshalb seit Jahren eine Änderung des Grundgesetzes. Schon die Schröder-Regierung plante grundgesetzwidrig die zivil-militärische Zusammenarbeit im Inneren. Die Organisation dieser Zusammenarbeit soll 2010 vollendet sein. Sie steht in Zusammenhang mit der fortschreitenden Militarisierung nach innen und außen.
Seit Jahren ist die Rede von der Festung Europa. Gemeint ist die Abschottung EU-Europas gegen Emigranten aus Nicht- EU-Ländern, vor allem aus den Hunger-, Krisen- und Kriegsregionen auf der Erde. FRONTEX heißt die europäische Grenzschutzagentur. Dieser Grenzschutz greift weit über Europas Grenz- und Küstenregionen hinaus. In Nordafrika gibt es Einrichtungen und Auffanglager zum Sammeln und Abschieben von Flüchtlingen, die nach Europa wollen. Viele tausend Flüchtlinge sind vor den Küsten Europas ertrunken. Große Flughäfen wie Frankfurt sind heute Drehkreuze von Ankunft und Abschiebung in Europa. Die Abschiebung betrifft auch Asylsuchende, die seit Jahren und Jahrzehnten in Europa leben oder sogar hier geboren sind. Ihnen werden keine Menschenrechte gewährt.
Wenn Demokratie und Menschenrechte in Europa Bestand haben sollen, sind Kriege wie in Afghanistan und 1999 in Jugoslawien der falsche Weg, und die von den Regierenden gepredigte Sicherheitsideologie ist kein Mittel zur Befriedung von Gesellschaften.

Veranstaltungen 2009

Für den Inhalt der einzelnen Veranstaltungen ist der jeweilige Veranstalter verantwortlich.

Wenn Sie die Durchführung der Friedenswochen finanziell unterstützen wollen:

Spendenkonto der Freiburger Friedenswoche e.V.:
Konto-Nr. 2281250, Sparkasse Freiburg (BLZ 68050101)

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Donnerstag, 5.11.2009

Frontex, Europol und die vernetzte Sicherheit

Vortrag und Diskussion mit Christoph Marischka, Informationsstelle Militarisierung (IMI), Tübingen, 20.00 h, Café Velo, Wenzinger Str. 15
Frontex, die europäische Grenzschutzagentur, soll die Einsätze von Europol und den Polizeien der EU-Staaten koordinieren beim Abfangen und Abschieben von Migranten aus Nicht-EU-Staaten in enger Kooperation mit Geheimdiensten und Militär und den Behörden sog. Drittstaaten in Osteuropa und Nordafrika.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V.
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Dienstag, 10.11.2009

Ein Deserteuer der US-Armee begehrt Asyl in Deutschland

Die USA und Deutschland nach dem Irakkrieg
Vortrag von André Shepherd (englisch mit deutscher Übersetzung)
19.00 h, DGB-Haus, Hebelstr. 10, Hintereingang im Hof
André Shepherd war US-Soldat im Irak, seine Erfahrungen dort führten ihn zu der Entscheidung, sich der Beteiligung an diesem Krieg aus Gewissensgründen zu entziehen.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V., DFG-VK Gruppe Freiburg, Carl-Schurz-Haus; in Zusammenarbeit mit Connection e.V., Offenbach
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Donnerstag, 12.11.2009

The Monster’s on the loose – „Bundeswehr wegtreten“ in Freiburg

20.00 h, KTS, Basler Str. 103
Es geht um zivilen Widerstand gegen die forcierte Militarisierung der Gesellschaft, gekennzeichnet durch eine wachsende Anzahl von Propaganda – und Werbeveranstaltungen der Bundeswehr und durch die enger werdende Verflechtung von Bundeswehr und Rüstungsindustrie mit Wissenschaft und Forschung auch in Freiburg
Veranstalter: Gruppe „zu viel Arbeit“
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Montag, 16.11.2009

Flucht und Migration – „Die Luft ist schwer wie Blei“

19.30 h, Universität, KG I, Hörsaal 1221
Filmvorführung und Vortrag mit Diskussion über die Situation von Flüchtlingen, Asyl- und Schutzsuchenden mit Udo Dreutler, Flüchtlingsrat Baden-Württemberg, Stuttgart und Karlsruhe
Der preisgekrönte Dokumentarfilm der Ende der 90er Jahre entstand, ist noch heute aktuell und gilt als die umfassendste Darstellung der Probleme von Asylbewerbern in Deutschland. Gezeigt wer- den Aufnahmelager und Abschiebegefängnisse, aber auch die Arbeit im Kirchenasyl.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V. in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg
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Donnerstag, 19.11.2009

Okkupation des Zivilen – zivil-militärische Zusammenarbeit in Deutschland

Vortrag und Diskussion mit Paul Schäfer, MdB, Fraktion DIE LINKE
20.00 h Café Velo, Wenzinger Str. 15
Zivil-militärische Zusammenarbeit diente bisher der Bundeswehr und der NATO im besetzten Ausland der Absicherung militärischer Operabilität. Seit Jahren plant die Bundesregierung am Grund- gesetz vorbei eine engere Kooperation ziviler Behörden mit militärischen Kommandostellen im Inland im Rahmen der „vernetzten Sicherheit“.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V.
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Freitag, 20.11.2009

NATO – Kriege und kein Ende – kann oder muss es einen Ausstieg aus dem Bündnis geben?

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach, freier Journalist, Genf,
19.30 h, Universität, KG III, Hörsaal 3042
Nach 8 Jahren NATO-Krieg in Afghanistan wird deutlich, die westliche Politik, die primär auf militärische Gewalt setzte, ist gescheitert. Auch Regierungsmitglieder diskutieren über Abzugs- termine. Die Strategien der NATO aber beinhalten weiterhin weltweite Militäreinsätze im Interesse der globalen Vorherrschaft der westlichen Industriestaaten. Damit wird die Verstrickung der NATO-Staaten in immer neue Kriege programmiert.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V., u-AStA der Universität
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Dienstag, 24.11.2009

Der Auftrag

Ein-Mann-Theaterstück von und mit dem kurdischen Autor Karzan Mehmud,
20.00 h, Theatersaal der Fabrik, Vorderhaus, Habsburger Str. 9, Eintritt: 5,- €, ermäßigt 2,- €
Aus dem wilden Kurdistan kommt Kawa, beauftragt vom kurdischen Volk, mit wichtiger Mission nach Deutschland. Ein Vermittler zwischen der vermeintlich besseren Welt und dem kurdischen Volk mittenten in Südostasien, zwischen Türkei, Irak, Syrien und Iran. Auf sehr humoristische Art versucht er uns Einblick in seine Heimat zu geben.
Veranstalter: Bundesverband DFG-VK, Regionalgruppe Freiburg DFG-VK, Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V.
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Mittwoch, 25.11.2009

Die Verdammten der Globalisierung

Vortrag und Diskussion mit Martin Glasenapp, medico international, Frankfurt
19.30 h, Universität, KG III, Hörsaal 3043
Flüchtlinge sind Zeugen unserer Zeit. Tausende sind in ihren Fluchtbooten im Mittelmeer ertrunken. Sie und die Überlebenden flohen vor ihren Lebensbedingungen, die unerträglich geworden waren in Folge von Freihandel, subventionierten Lebensmittelimporten aus den Industrieländern und Klimakatastrophen. Gelingt die Flucht nach Europa, werden sie zurückgeschoben in ihre Herkunftsländer. Martin Glasenapp berichtet über die Arbeit von medico international mit Hilfsorganisationen in Mauretanien und Mali.
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, Freiburger Friedenswoche e.V., u-AStA der Universität
Für den Inhalt der einzelnen Veranstaltungen ist der jeweilige Veranstalter verantwortlich
Spendenkonto der Freiburger Friedenswoche e.V. Konto-Nr. 2281250, Sparkasse Freiburg (BLZ 68050101)


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