Februar-März 2014: Schlagzeilen, Medienreporte berichten täglich über den Konflikt der ukrainischen Bürger mit ihrer Regierung. In Kiew und anderen ukrainischen Städten demonstrieren Tausende und fordern den Rücktritt der demokratisch gewählten Regierung. Dann setzt die Polizei Schlagstöcke und Wasserwerfer ein, verhindert damit aber nicht den Sturz der Regierung. Deren Anhänger versammeln sich zu Gegen-demonstrationen. Russland unterstützte die gestürzte pro-russische Regierung, die Westmächte die Regierungsgegner, die für eine Westbindung des Landes eintreten. Dem Land droht die Spaltung. Die sog. Orange Revolution führte vor Jahren schon einmal zu einer westlich orientierten Regierung. Sie scheiterte an ihrer Misswirtschaft und Korruption.
Seit Ende des „Kalten Krieges“ versuchen die Westmächte unter US-Führung ihre Bündnispolitik einschließlich der NATO nach Osten zu erweitern. Die anvisierten ehemaligen Sowjetstaaten sind neben der Ukraine z.B. Georgien und Aserbeidschan. Die ehemaligen Ostblockstaaten Polen, Tschechoslowakei, Ungarn und das Baltikum sind längst schon in westliche Bündnissysteme integriert. Im russischen Machtinteresse liegt es, eine weitere Osterweiterung vor allem der NATO zu verhindern, die wirtschaftliche Kooperation mit dem Westen aber fortzuführen. Das ist auch im wirtschaftlichen Interesse der EU-Staaten, die Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas zum großen Teil aus Russland beziehen. Wirtschaftlich sind wir längst aufeinander angewiesen. Drohungen mit Wirtschaftsblockaden zeigen so keine besondere Wirkung. [Read more…]